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halten: Trösten ist unverzichtbar











                                              auch in „Ärger"-Situationen?




                                                                               Wenn mein Kind sich voll Wut auf
                                                                               den Boden schmeißt, dann soll ich
                                                                               es trösten?
                                                                               Wenn mein Kollege wütend über
                                                                               unseren Chef schimpft, dann soll
                                                                               ich ihn trösten?
                                                                               Ja, denn:
                                                                                  Ärger bedeute auch Verlust von
                                                                               Selbstkontrolle. Und Trösten hat ja
                                                                               das Ziel, dem anderen beizustehen,
                                                                               Selbstkontrolle wiederzugewinnen.
                                                                                  Der Grund, der zum Ärger führ-
                                                                                 te, kann nachträglich besser ver-
                                                                                   standen werden.
                                                                                      Der andere kann lernen,
                                                                                     dass ich, falls ich der Grund
                                                                                      für den Ärger bin, weil ich
                                                                                       z.B.  eine  Grenze  gesetzt
                                                                                        habe, es doch gut meine.
                                                                                           Der andere kann die
                                                                                         Trost-Botschaft in sein
                                                                                         Selbstbild   einbauen:
                                                                                          "Ich bin gut, weil man
                                                                                          mich tröstet" statt "Ich
                                                                                          bin schlecht, böse, un-
                                                                                          fähig".
                                                                                            Die Folgereaktio-
                                                                                          nen klingen schneller
                                                                                          ab und damit auch die
                                                                                         daraus    resultierenden
                                                                                         Konsequenzen.


                                                                                        Unser Trostangebot  trifft
                                                                                       den anderen in einem in-
                                                                                      neren Konflikt zwischen
                                                                                     Einsicht und Ärger. Wir ha-
                                                                                    ben es nicht in der Hand, ob
                                                                                  der andere sich für  Vertrauen
                                                                                 entscheidet, d.h. ob er den Trost
                                                                                annimmt.
                                                                               Trösten ist also viel mehr, als mal
                                                                               kurz über einen Schmerz hinweg-
                                                                               helfen. Trösten bietet Vertrauen an:






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