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halten: Trösten ist unverzichtbar
Paul Gerhardt:
Warum sollt ich mich
denn grämen
Warum sollte ich mich grämen? Fromm ist Gott und schärft mit Maßen
Hab ich doch Sein Gericht;
Christum noch, Kann mich nicht
Wer will mir den nehmen? Ganz und gar verlassen.
Wer will mir den Himmel rauben,
Den mir schon Unverzagt und ohne Grauen
Gottes Sohn Soll ein Christ,
Beigelegt im Glauben? Wo er ist,
Stets sich lassen schauen.
Nackend lag ich auf dem Boden, Wollt ihn auch der Tod aufreiben,
Da ich kam, Soll der Mut
Da ich nahm Dennoch gut
Meinen ersten Odem; Und fein stille bleiben.
Nackend werd ich auch hinziehen,
Wann ich werd Was sind dieses Lebens Güter?
Von der Erd Eine Hand
Als ein Schatten fliehen. Voller Sand,
Kummer der Gemüter
Gut und Blut, Leib, Seel und Leben Dort, dort sind die edlen Gaben,
Ist nicht mein; Da mein Hirt,
Gott allein Christus, wird
Ist es, ders gegeben. Mich ohn Ende laben.
Will er’s wieder zu sich kehren,
Nehm er’s hin! Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden,
Ich will ihn Du bist mein,
Dennoch fröhlich ehren. Ich bin dein,
Niemand kann uns scheiden:
Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, Ich bin dein, weil du dein Leben
Dringt herein Und dein Blut
Angst und Pein, Mir zugut
Sollt ich drum verzagen? In den Tod gegeben.
Der es schickt, der wird es wenden!
Er weiß wohl, Du bist mein, weil ich dich fasse
Wie er soll Und dich nicht,
All mein Unglück enden. O mein Licht,
Aus dem Herzen lasse.
Gott hat mich bei guten Tagen Laß mich, laß mich hingelangen,
Oft ergötzt: Da du mich
Sollt ich jetzt Und ich dich
Auch nicht etwas tragen? Leiblich werd umfangen.
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